Es ist geschafft. Nach 435 sieglosen Tagen und zwei Abstiegen in Folge, konnte die 3. Herren in der Fremde erstmalig wieder ein Spiel gewinnen. Entscheidend dafür war ein Lipp(s)enbekenntnis, ein Mann ohne Vokale und ein lang vermisster Comebacker aus der Kategorie Bockwurstverächter.
Testspiel gegen die Zweitvertretung des TUS Varrel am Freitagabend um 19:30 Uhr. Schon die Anfahrt war ein Abenteuer, glich doch die Autobahn Richtung Stuhr einer klassischen Darmverstopfung.
Die 0:1 Führung in der 15. Minute gelang Alexander L., einer der vielen Neuen in unseren Reihen. Durch sein beharrliches Nachsetzen nach einem Einwurf, erzwang er eine technische Unsauberkeit beim gegnerischen Abwehrspieler, der daraufhin den Ball verlor. Mit einem satten halbhohen Schuss ins lange Eck ließ er dem Torwart keine Abwehrgelegenheit. Und eben jener Alexander war es auch, der in der 72. Minute auf 0:2 erhöhen konnte. Vorausgegangen war ein Ausrutscher vom Torwart der Gastgeber. Daraus ergab sich zunächst die fast 100%ige Torgelegenheit für den anderen Alex, den Neels. Dessen Schuss konnte der Torwart zwar noch mit einer Monsterparade entschärfen, war dann aber beim Nachschuss vom anderen Alex, dem Lipps, machtlos.
Andy, mach dich fertig.
70. min.: Coach zu Andy Itzen, der bis dahin friedlich auf der Bank saß.

Die Gastgeber kamen in der 85. Minuten zum nicht unverdienten Anschlusstreffer. Ein AUßENRISTPASS von Ole F. geriet so holprig, dass Ulf K. den Ball nur in die Füße des Gegners klären konnte. Dieser nahm Maß und verkürzte mit einem schönen Schuss in den rechten Winkel auf 1 zu 2. Kurz vor Schluss muss Ulf K. nochmal all sein Können in die Waagschale werfen, als er einen hart getretenen Flatterball mit letzter Mühe und einer Hand noch von der Torlinie kratzen konnte. Doch dann war das Spiel auch vorbei.
Aber ich würde gerne wissen wie wir Alex und Alex im Spiel auseinander halten sollen!
Nachspieltzeit beim Kabinen-Sit-In: Frage von Niclas Warnke in die Runde.
Wer nun geglaubt hatte, nach dem Schlusspfiff würden alle Spieler samt Trainer ob des Sieges in Ekstase ausbrechen, sah sich leider getäuscht. Woher aber sollte sie auch kommen, wenn man fast zwei Jahre dieses Ritual nicht mehr einüben konnte?