Es geht wieder los und gleich gegen den Mitaufsteiger aus Holtebüttel. Unsere Vorbereitung war nun nicht gerade das Gelbe vom Ei. Aber gut, wir nehmen wie es kommt. Durch die lange Fußball freie Zeit und der doch etwas dünnen Personaldecke war für das erste Pflichtspiel mit einer Coronalen Amnäsie in allen fußballerischen Belangen zu rechnen. Zum Glück ist es nicht so gekommen. Auch wenn vieles noch hakte und wenig gutes gelang, so waren Ansätze fußballerischer Aktivität zumindest erkennbar. Kreisklassenfußball, du hast uns wieder. Für uns ein Glück, für die restliche Liga wird man es sehen.
Bezogen auf die Torchancen war die 1. Halbzeit ausgeglichen.
Coach: Die haben doch alle krumme Füße. … Ihr auch? (gerichtet an die Zuschauer)
52. min. Seitenranddiskussion
Enrico Gröger: Meine sind wieder gerade. Haben die Ärzte bei der Kreuzband-OP gleich mit gerade gezogen.
Nach einer halben Stunde Spielzeit klingelte es im Gebälk. Die Gastgeber bekamen einen Freistoß zugesprochen, nachdem Jannik Berkhans Aktion vom Schiedsrichter als Foul bewertet wurde. Der fällige Freistoß war dann im Endeffekt für Tobias Hollander zu gut geschossen. Das Spielgerät schlug hoch und knapp neben dem langen Pfosten ein. Unverdient war diese Führung für die Gastgeber nicht. Die Chancenverteilung war zwar annähernd gleich, von der Qualität her waren die für Holtebüttel etwas besser.
Bei uns haperte es im Spiel nach Vorne immer wieder am letzten Paß ins Angriffsdrittel. Hierbei unterliefen uns immer wieder unnötige Fehler im Paßspiel oder bei der Ballannahme. Dieses Problem blieb auch in Hälfte 2 bestehen. Nur selten gelangen uns durchgespielte Aktionen, die Holtebüttels Abwehr vor Herausforderungen stellte.
Pech hatten wir dann beim 2:0. Zunächst gelang uns bei einem Eckball noch die Abwehraktion. Der Nachschuß von der Strafraumkante wäre knapp neben dem Tor gelandet, hätte unser Youngster Lucas Sebastian nicht noch seine Gräten im Spiel gehabt. Von seinem rechten Außenrist flummite der Ball unter einem Ablenkwinkel von geschätzten 95° an den langen Innenpfosten über die Torlinie.
Bei uns schwanden die Kräfte, weshalb wir im Aufbauspiel noch mehr Fehler produzierten. Einer dieser Fehler führt zum vorentscheidenden 3:0. Zwar konnten wir im direkten Gegenzug durch Johannes Wrede das 3:1 erzielen, doch bestand nie wirklich die Gelegenheit das Spiel noch zu drehen. In der Endphase bekamen wir noch das 4:1 und mit etwas mehr Pech hätte es sogar noch höher für uns ausgehen können.