Wie der Seehase die 3. Herren retten kann …

(Das Original-Foto wurde auf Flickr von jkirkhart35 gepostet, am 30.01.2016 von FlickreviewR begutachtet und lizensiert nach CC-by-2.0)

Der Seehase, Aplysia california, ist eine Meeresschnecke und scheint die einzig mögliche Rettung für die 3. Herren vor dem Untergang zu sein. „Wie kann das sein?“, werden sich viele fragen. Wie kann eine Meeresschnecke eine so delikate Aufgabe bewältigen? Es ist im Grunde ganz einfach. Bereits 2018 haben Biologen der University of California eine bahnbrechende Forschungsarbeit veröffentlicht. Dabei ging es einzig und allein um die Frage, ob sich Erinnerungen wie Organe transplantieren lassen. Wie haben sie das nun gemacht?

Nun, bei Gefahr zuckt der Seehase kurz zusammen, um sich zu schützen. Dieses Zucken dauert jedoch nur ein paar Sekunden. Die Forscher haben unter Verwendung von elektronischen Reizen einige Tiere darauf trainiert, ganze 50 Sekunden am Stück zu zucken. Im nächsten Schritt wurde aus den Nervenzellen dieser so trainierten Schnecken ein spezieller Botenstoff entnommen. Dieser Botenstoff, es handelte sich dabei um ncRNA, wurde anschließend anderen untrainierten Meeresschnecken in den Nacken gespritzt. Und was soll man sagen? Obwohl die untrainierten Meeresschnecken dieses Verhalten nie gelernt hatten, zeigten sie im Experiment bei Gefahr ein Zucken von bis zu 40 Sekunden. In der Kontrollgruppe wurde weiterhin nur wenige Sekunden gezuckt.

Eine Umsetzung dieser Erkenntnisse auf die 3. Herren könnte in etwa wie folgt aussehen. Das Trainerteam zeigt in einer Trainingseinheit alle gewünschten Verhaltensweisen, die für einen Nicht-Abstieg notwendig sind. Anschließend wird den Trainern der Botenstoff aus dem Gehirn entnommen und den Spielern in den Nacken gespritzt.

Ok, es wird blutig. Sehr blutig sogar. Aber für einen Verbleib in der 1. Kreisklasse müssen nun einmal Opfer gebracht werden. Alternativ könnte Oko auch einfach am Trainerstuhl sägen …

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