Andy Itzen in „TV Oyten III: Der Erste Kontakt“

Ihr kennt doch mit Sicherheit den Star Trek Kinofilm Der Erste Kontakt. Captain Picard muss mit der Enterprise NCC-1701-E zur Abwendung einer Borg-Invasion auf der Erde in das Jahr 2063 zurückreisen. Die Borg planen den ersten Warp-Flug der Phoenix von Zefram Cochrane zu sabotieren, um den Erstkontakt zwischen Menschen und Vulkaniern und damit die Entstehung der Föderation zu verhindern. Picards Aufgabe ist es also, den erfolgreichen Erstflug sicher zu stellen. Im Film dauert es 1 Stunde 38 Minuten bis es zu diesem „Ersten Kontakt“ zwischen den Menschen und den Vulkaniern kommt. Zuvor muß Picard sich mit den Borg rumärgern, ihre Königin töten, Lily Sloane erklären daß es sich bei den Borg nicht um Schweden handelt und Captain Ahab aus Moby Dick zitieren. Es passieren also eine ganze Menge Nebenhandlungen, die mit dem eigentlichen Erstkontakt allerdings nicht viel zu tun haben.
Nicht so bei uns. Nicht so in der 3. Herren des TV Oyten. Nicht bei Andy Itzen. Der Mann brauchte bei uns im Tor gegen den SV Wahnebergen keine 1 Stunde 38 Minute. Der Mann brauchte gerade einmal 24 Sekunden zum Erstkontakt – Bäääääm. Und auf das Bäääääm folgte der Elfmeter und die Führung für Wahnebergen in der 2. Spielminute. Lukas Bergamnn vom SV Wahnebergen legte sich den Ball am Punkt zurecht und zimmerte ihn in die obere linke Ecke. Da gab es für Andy Itzen aber auch nichts zu assimilieren.
Nun kann man einen Kinofilm mit dem Titel Der Erste Kontakt natürlich nicht mit dem Erstkontakt beginnen lassen, denn dann wäre der Film ja bereits nach 2 Minuten zu Ende. Bei einem Fußballspiel ist dies hingegen etwas anders. Denn da folgen auf der 2. Minute noch 88 weitere Minuten. Und in denen hat es 6mal Bäääääm gemacht – für uns.


Assimilier das!

2. Minute – Wahnebergens Elfmeterschütze vor der Ausführung zu Andy Itzen


In der Abwehr pennten wir in Durchgang 1 noch ein weiteres mal. Es war die 17 Minute, als Wahnebergen wieder mit einem Steilpaß der Marke Warp 9 in die Schnittstellen unsere gesamte Abwehr wie Vertreter für Rheumasalbe von Ratiopharm aussehen ließ. Doch alleine vor Andy Itzen verschoß der Wahneberger Stürmer; dies hätte das 0:2 sein müssen. Und auch hier gab es für Andy Itzen nichts zu assimilieren. Den Ausgleich erzielte Sebastian Wrede praktisch im Gegenzug nach einer unfreiwilligen Ablage von Marius Müller. Mit einem satten Schuß von der Strafraumkante lies er dem gegnerischen Torwart keine Abwehrmöglichkeiten. Und Ole Großklaus gelang in der 38. Minute nach einem schönen Zuspiel von Sebastian Wrede  der verdiente Führungstreffer. Zur Halbzeit hätten wir durchaus höher führen können, wenn wir denn mal die sich uns ergebenen Torchancen konsequenter nutzen würden. Beste Gelegenheiten von Ole Großklaus, Marius Müller oder Eduard Denhof wurden einfach nicht genutzt. Selbst der Coach hatte in seinem 4-Minuten-Einsatz nach perfektem zuspiel von Ole Großklaus eine gute Gelegenheit. Unsere Fehlschüsse erinnerten fatal an den Fehlschuß von Data (auch wenn dieser beabsichtigt war), als dieser mit drei Quantentorpedos die Phoenix um Meilen verfehlte.

 


Lars Weber: Versuch doch mal den Ball am Fuß zu behalten beim laufen. Du schießt alle Bälle ins Seitenaus.
Nassim: Der guckt zuviel Aubameyang!

65. Minute


Wahnebergen hatte die ganzen 90 Minuten die Schutzschilde oben und legte sein Spiel nur auf Schadensbegrenzung an; zumindest kam es dem neutralen Beobachter so vor. In der ersten Häfte erspielten sich die Gäste nur 2 Torchancen; in der 2. Hälfte eine. Wie man einigen Aussagen vor dem Spiel entnehmen konnte, waren die Gäste personel arg Unterbesetz. Mit der Mannschaft aus dem Hinspiel hatten die Jungs am Sonntag jedenfalls nicht mehr viel gemeinsam. Wir konnten bei Ballbesitz nahezu ungestört bis an die Mittellinie kombinieren. Andy Itzen im Tor mußte nur einmal wirklich ins Spielgeschehen eingreifen, als er in der 72. Minute einen Ball in den Strafraum sichern mußte.

Mit dem 3:1 durch Nassim Ghariz war das Spiel dann entschieden. Mit einem Freistoßtrick spielte Sebastian Wrede Eduard Denhof am rechten Flügel frei, der das beschissene Zuspiel noch unter Kontrolle bringen und in den Strafraum flanken konnte. Dort brauchte Nassim, der von der Verteidigung völlig aus den Augen verloren wurde, nur noch seinen Fuß hinhalten. Nach einem Foul an Ruven Bertram erzielte Sebastian Wrede durch den fälligen Strafstoß das 4:1. Das Spiel plätscherte jetzt nur so dahin, da Wahnebergen nicht wirklich etwas in Sachen angriff unternahm. Das 5:1 in der 85. Minute erzielte Christof The Machine Schreiber per Kopfball nach einem Eckstoß. Den Schlußpunkte setzte erneut Ole Großklaus mit seinem 2. Treffer in der 90. Minute.

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