Leichte (Ab)Bindungsprobleme bei der neuen 3B2GSN-Betonmischung

Die Verletzungsserie hält uns weiterhin in Atem. 6 men down und einen Torwart mit Kniedickenfalte. Solche Bedingungen sind für ein Punktspiel gegen einen Aufstiegsaspiranten alles, nur nicht optimal.  Was bleibt anderes übrig, als in solch einem Spiel einfach mal einen 3B2GSN-Beton anzurühren. Nun ist Beton ja bekanntlich nicht gleich Beton, denn er muss den zu erwartenden Beanspruchungen stand halten. Tut er es nicht, ist er als Beton ansonsten ziemlich nutzlos. Um dies zu erreichen wird das Mischungsverhältnis der Zutaten den Beanspruchungen entsprechend eingestellt. Dem Trainerteam standen 3 B’s (Benny, Bott & Ben), 2 G’s (Enrico & Mario Gröger) sowie ein S (Christof Schreiber) und ein N (Nassim Ghariz) zur Verfügung.

Die sich daraus ergebene Abwehr-Beton-Mischung zeigte in den Anfangsminuten noch leichte Bindungeprobleme und benötigte einige Zeit zum Abbinden. In dieser Zeit war das ganze Gebilde etwas wackelig und führte bereits in der 7 Minute zum frühen Gegentor. Der Bindungsfehler passierte hierbei jedoch nicht beim Tor selbst, sonder beim dem Tor vorausgehenden Freistoß, der absolut unnötig an der Strafraumgrenze zu stande kam. Die dicht vors Tor getretene Freistoßflanke war dann gegen die 2m-Türme im Brunsbrocker Angriff nur schwer zu verteidigen. Doch danach setzte die Bindung ein und der Beton hielt. Trotz gefühlter 85% Ballbesitz für die Gäste, sprangen in der ersten Hälfte nur ganz wenige Torchancen heraus, die dann teilweise fahrlässig vergeben wurden. In der 15 und 18. Minute hatten unsere Gäste die große Gelegenheit auf 0:2 zu erhöhen, scheiterten aber an unserem Torwart Tobias Hollander, der vielbeinigen Abwehr oder eigenem Unvermögen. Unsere Taktik bestand darin, hinten dicht und tief zu stehen und Vorne dann mal den einen oder anderen Ball mit dem nötigen Glück zu versenken. Trotz des frühen Gegentreffers wäre diese Taktik fast aufgegangen. Denn in der 20. Spielminute hatte Ole Großklaus die große Gelegenheit nach einer Hereingabe von Andy Krist, das 1:1 zu erzielen. Die harte und flache Hereingabe schoss Oko aus kürzester Distanz gegen die Laufrichtung des Torwarts auf den kurzen Pfosten. Doch mit einer riesigen Reaktion konnte der Brunsbrocker Schlussmann den Ausgleichstreffer verhindern. Brunsbrock versuchte es immer wieder mit schnellem Passspiel auf die Außenpositionen, doch dort konnten wir aber den Gegner immer wieder gut zustellen. Gefährlich wurde Brunsbrock immer bei hohen Bällen mit dem ruhenden Ball. Da hatten wir gegen die langen Kerl’s im Luftkampf nicht wirklich etwas entgegen zu setzen.


Coach: Lars, wo ist mein Schlüssel?

Lars: Den hat Nicole.

Coach: Nicole, mein Schlüssel?

Nicole: Ich habe den nicht.

Lars: Dann hat Marie den?

Marie: Ich habe den nicht. Warum sollte ich den Schlüssel von Marco haben?

Lars: Mann, weil ich ihn da hingelegt habe.

36. Minute. Same discussion every Sunday …


Und dann war da noch die Sache mit der Kniedickenfalte. Aufmerksame Beobachter werden es sicher registriert haben, dass sich unser Torwart Tobi in den letzten Monaten einer intensiven

Der alte Tobi als Knuddel-Obelix (l) und der Neue als Astrophysiker (r).

Remodulierungsmaßnahme, spricht Diät, unterzogen hat. War er Anfang des Jahres noch eher ein Vertreter der Sorte Knuddel-Obelix, geht es jetzt eher als junger, dynamischer Astrophysiker durch. Von seinem neuen Image selbst dermaßen überzeugt, hat Tobi im letzten Monat sogar einen Fachaufsatz bei der international renomierten Zeitschrift Quarternaly Journal of Astrophysics and Quantenmechanics zur Entstehung Schwarzer Löcher eingereicht. Tobis durchaus interessanter Ansatz, dass Schwarze Löcher einzig dem erhöhten Alkoholkonsum zuzuschreiben sind und daher ausschließlich als Filmriss (oder Black Hole) am Tage nach einer heftigen Party in Erscheinung treten, fand leider nicht den gebührenden Widerhall bei seinen Kollegen. Zu seiner Kniedickenfalte kam es nun deshalb, weil die extreme Remodulierungsmassnahme zu einer Asynchronizität bei den Schrumpfungsprozessen des subkutanen Fettgewebes und des sie umgebenden Bindegewebes führte. Durch diese Asynchronizität schlabbert eine Hautfalte in Tobis Knie, welche sich bei der Kniescheibe verklemmt und Schmerzen verursacht. Bei Frauen würde sowas Cellulite heißen, bei unserem Torwart halt Kniedickenfalte.

Da unser Abwehr-Beton nach 50 Minuten Spielzeit erste Ermüdungserscheinungen aufwies, wurde die Mischung nachjustiert. Durch die Hereinnahme von Benny wurde der Anteil an großkiesigem Kies erhöht, was die Durchlässigkeit spürbar verminderte. Ebenfalls wurde die Mach-Das-Mal-Weg-Eigenschaft des Abwehr-Betons durch die Einwechselung von Mario Gröger verbessert.

Unsere zwei Duracell-Häschen: Ole Großklaus (l) und Ruven Bertram (r).

Brunsbrock machte da weiter, wo man in der ersten Hälfte aufhörte. Der Druck auf unsere Abwehr wurde konstant hoch gehalten. Und unter Druck macht man nun einmal Fehler, wie in der 70. Spielminute beim 0:2. Die Innenverteidigung bekam bei einer Kopfballstafette den Ball nicht aus dem Strafraum. Nach dem dritten Kopfballlupfer sprang einfach mal der Stürmer der Gegner in den Ball und erzielte damit das 0:2. Nach dem bis dahin aufopferungsvollen Kampf war dieses Gegentor sowas wie ein Genickbrecher. In den folgenden 5 Minuten fehlte dann etwas die Konzentration und wir kassierten sehr schnell das 0:3 und 0:4. Aber die Jungs fingen sich wieder und Oko und Ruven Bertram standen sinnbildlich für den Rest der Mannschaft, die bis zum Schlusspfiff Gegner und Spielfeld beackerten wie die berühmten Duracell-Häschen aus der Werbung.

 

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