In der Summe gab es nur zwei Tore zu sehen. Eigentlich auch noch ein Drittes, dem aber die Anerkennung vom Schiedsrichter versagt blieb. Und alle Tore, auch das nicht anerkannte, hatten es in sich. Dabei hätte schon das nette Angebot von unserem Platzwart Menne uns vorsichtig stimmen müssen, als dieser uns vor dem Spiel ausgerechnet Bananen in die Kabine brachte. Optisch waren wir fast das ganze Spiel überlegen und hatten auch die besseren Torchancen. Trotzdem gingen die Gäste mit ihrem ersten Torschuß in der 30. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß aus 30m in Führung. Hoch segelte der Ball aus der Sonne kommend auf unser Tor. Tobias Hollander versuchte zwar alles, diesen Ball noch zu erreichen, aber alles Strecken und Springen war am Ende vergebens. Wir mühten uns den Ausgleich zu erzielen, brachten aber bis zur Halbzeit nicht wirklich etwas nennenswertes zu Stand.
Arthur Stolp: Warum geht Keiner zum 14er? Meine Fresse, eh.
36. min: Ein qualifizierter Kommentar von der Seitenlinie
Das sollte sich in Hälfte 2 ändern, nachdem wir Nassim Ghariz weiter nach Vorne zogen. Alleine Nassim hätte uns in der 2. Hälfte in Führung schießen können. In der 71. Minute hätte das Spiel zu Gunsten der Gäste kippen können. Bei einen der wenigen Angriffs sprang Mario Gröger der Ball bei einer Rettungsgrätsche an beide Hände, die er schützend vors Gesicht hielt. Baden forderte verständlicher Weise sofort einen Elfmeter. Auch das Trainerteam war sich im ersten Moment sicher, daß hier ein ganz klares Handspiel vorlag und es hätte zumindestens einen Elfmeter geben müssen. Der Schiedsrichter sah dies jedoch vollkommen anders und ließ das Spiel weiter laufen. Bei mehrmaliger Betrachtung der Szene kann man diese Entscheidung durchaus nachvollziehen. Aus so kurzer Distanz kann man nicht unbedingt erwarten, daß ein Spieler sich einen Ball in die „Fresse“ schießen läßt und daher die Hände vors Gesicht hält. Und nur 2 Minuten später verschoß Badens Goalgetter alleine vor Tobi aus aussichtsreicher Position.
Den bis dahin nicht unverdienten Ausgleich erzielte Nico Zimmermann mit einem Schuß aus fast 35m; auch wenn dies ein Bananentor war. Zwei Spieler (ein Oytener und ein Badener) lagen im Strafraum am Boden, der Schiedsrichter ließ aber weiterspielen. Durch die dadurch entstandene Konfusion waren die Gäste unaufmerksam, was Nico zum Ausgleich nutzen konnte. Und in der Schlußminute hätte Jan Schmidt mit einem weiteren Bananentor sogar fast noch den Siegtreffer erzielt. Aber dem Treffer verweigerte der Schiedsrichter seine Anerkennung. Letztendlich wäre daß dann auch zuviel des Guten gewesen.