Da ist er, der sehnlich erwartete Dreier …

Endlich mal wieder ein 3er, wenn auch kein Flotter. Und nein, Skat wurde auch nicht gespielt. Es gab lediglich 3 Punkte im Heimspiel gegen die Zweitvertretung vom TSV Thedinghausen. Beide Teams hatten in den letzten Spielen nicht gerade eine überragende Punktausbeute. Standen für Thedinghausen mit einem Sieg aus 5 Spielen lediglich 3 Punkte auf der Habenseite, waren es bei uns durch Unentschieden deren 2. Ein Sieg war daher für beide Teams fast schon Pflicht. Allerdings hatte sich bei uns trotz der Rückkehr von Carsten Gloystein aus dem Lazaret der muskulär Beeinträchtigten die personelle Situation nicht wirklich entspannt, da im Gegenzug drei andere Stammspieler nicht anwesend sein konnten.

Mit einer deutlichen Steigerung in Sachen Konzentration und Einsatzwillen wurde das Spiel angegangen. Die Belohnung erfolgte sehr früh in Form eines Doppelschlags (9. & 13. min). In Führung brachte uns unser Capitano Enrico Gröger per Kopfball im Anschluß nach einer Ecke. Und kurz darauf kam ein ganz starker Auftritt von Felix Polacek. Nach einer Balleroberung- und Behauptung im Mittelfeld, zog unser Leuchttrum ins linke Halbfeld und spielte mit einem überragenden Pass Andy Krist im Strafraum frei. Allein vorm Torwart erzielte er das 2:0. In dieser Phase hatten wir etwas mehr vom Spiel und die klareren Abschlußaktionen. Thedinghausen versuchte es zu Beginn immer wieder über ihre schnellen und dribbelstarken Leute auf der rechten Seite. Aber hier war für unsere Gäste (bis auf eine Aktion) spätestens an der Klenke-Schranke schluß. Ein Bruch in unserem Spiel kam mit dem Anschlußtreffer in der 20. min. Bei einer relativ ungefährlichen Situation an der Strafraumgrenze bekamen wir den Ball nicht weg, was zunächst in einem typischen KlenkeQuerschläger – Einer pro Spiel geht halt immer – endete. Unser Torwart, Tobias Hollander, versuchte zunächst diesen Ball noch zu ersprinten. In völliger Verkennung seines Leistungsvermögens brach er diesen Versuch jedoch zu spät ab und hatte so beim anschließenden Innenpfostenschuß zum 2:1 keine Eingriffsmöglichkeiten mehr. Optisch gab es jetzt eine Verlagerung in Richtung unserer Gäste, ohne dabei jedoch eine nennenswerte Torchance zu kreieren.

Abstossmaschine Nassim Ghariz

Die 2. Hälfte wurde zur Ein-Mann-Abstoß-Show. Der Wind frischte auf und blies uns direkt ins Gesicht. Dadurch hatten die Abstöße in Personalunion von Nassim Ghariz eine gewisse Kürze, was dem Angriffsspiel Thedinghausens die entsprechende Würze verlieh. So schnell wie die Bälle zurück kamen, so schnell konnten wir teilweise nicht einmal gucken. Aber auch wenn der Druck der Gäste jetzt immer höher wurde, es fehlte in Strafraumnähe der letzte entscheidene Pass. Und weil der nicht kam, konnten unsere Abwehrrecken um Bott, Ghariz, Gröger und Klenke den Laden zusammenhalten.


Ben Klenke: Coach, ich muß raus!

Enrico Gröger: Trainer, kann ich raus?

Andy Krist: Pause?

Jojo: *röchel*

68-70. min.: Es drohte der totale Zusammenbruch


Doch der Druck zeigte Wirkung und ab der 65. Minute stellten sich im Aufbau- und Paßspiel die ersten Verschleißerscheinungen ein. Der Ausgleich schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, da nun auch bei dem Einen oder Anderen die Kräfte zu schwinden schienen. Doch Nassim hielt in der Zentrale mit unermütlichem Einsatz und unbändigem Kampfeswillen alles auf, was da an Angriffen auf uns zurollte. Und wie man es sich in einer solchen gegnerischen Druckphase als Trainer wünscht, fiel in der 70. min per Konter durch unsere Sahne auf der Torte, Carsten Gloystein, das 3:1. Mit seinem kreisligaweit gefürchteten Trick Ich-spiel-den-Ball-mit-meinem-schwachen-Fuß-in-die-Mitte-und-überlupfe-dabei-den-Torwart brachte er unsere Mannschaft letzendlich auf die Siegerstraße.

Thedinghausen stellte jetzt auf drei Stürmer um und kam in der 80. Spielminute zum erneuten Anschlußtreffer und hielt so das Spiel weiterhin spannend. Und in der 85. Minute hatten die Gäste die große Gelegenheit zum 3:3 Ausgleichstreffer, doch alleine vor Tobias Hollander wurde diese Möglichkeit vergeben. In der Schlußminute gelang Johannes Wrede nach einer erfolgreichen Angriffskombination mit Carsten Gloystein der Endstand zum 4:2.

 

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