Kein Badespaß in Riede

Nach der 3:0 Niederlage gegen Hülsen gab es auch gegen Riede für uns nichts zu holen. Wir gingen am Segelhorst mit 6:0 baden. Durch zwei individuelle Fehler brachten wir uns bereits nach 10 Minuten selber auf die Verliererstraße. Man kann ja mal schlecht spielen und verlieren aber so langsam macht sich bei allen Beteiligten Ratlosigkeit breit.

Ratlosigkeit überall …

Die Gastgeber gingen bereits in der 3. Spielminute in Führung. Ein eigentlich ungefährlicher Long-Line-Pass wurde erst dadurch brandgefährlich, weil Nassim Ghariz bei der Ballannahme irgendwie die Brust versprang. So konnte der Stürmer in den Rücken der Abwehr laufen, den Ball quer vors Tor spielen und fertig war die Führung. Und auch das 2:0 in der 7. Spielminute haben wir uns selber reingelegt. Ein ungefährlich getretener Freistoß ins Zentrum unserer Abwehr wurde erst dadurch gefährlich, daß unserem Andreas Itzen beim Klärungsversuch irgendwie der Kopf versprang … und weil Sander noch irgendwie im Halbschlaf und seinen Mann im Rücken laufen lies. Somit stand es 2:0 und damit war das Spiel nach 7 Minuten auch eigentlich schon gelaufen. Bei uns lief in der ersten Halbzeit aber auch gar nichts zusammen. Das Paßspiel im Spielaufbau war eine einzige Katastrophe. Ganz selten einmal lief der Ball über mehrere Stationen; und mehrere Stationen sind Ballstafetten mit 3 oder mehr Stationen. Zu den vielen Unfähigkeiten auf unserer Seite gesellte sich noch das Verletzungspech hinzu, als zuerst Sander Groth mit einem Pferdekuss und kurz vor der Halbzeitpause Andy Krist mit einer Platzwunde am Hinterkopf ausgewechselt werden mussten. Besonders für Sander war diese Auswechselung ungewöhnlich, da er laut eigener Aussage gar nicht küsst.

Nico wußte im zentralen Mittelfeld auch keinen Rat.

Wir hatten im ersten Durchgang nur eine nennenswerte Szene, die man als so etwas wie eine Chance auf eine Torchance bezeichnen kann. Kurz vor der Halbzeit kam Nico Zimmermann nach einem Eckstoß von Lukas Sebastian zum Kopfball. Wirklich gefährlich was dies aber nicht und so ging es in die Pause. Der Rückstand hätte durchaus höher ausfallen können, hätte Tobias Hollander in einigen Situationen uns nicht den Arsch gerettet. Da mussten drignend die Schalter in der Halbzeit umgelegt werden, sollte hier noch was zu holen sein. Riede war einfach präsenter und galliger.

Andy Krist verläßt mit roter Badekappe den Platz.

Die 2. Hälfte ging richtig gut los. Nach einem Zuckerpaß von Paderborn-Pät in die Schnittstellen stand Johannes Wrede allein vor dem Torwart, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Das hätte das 2:1 sein müssen. Aber wir lassen in der aktuellen Situation einfach zu viel von diesen Möglichkeiten ungenutzt. Gleich im Gegenzug bekam Riede einen Elfmeter zugesprochen, der in seinem Zustandekommen unstrittig war, nicht jedoch seine Ausführung. Mindestens ein Spieler von Riede war zu früh in den Straraum gelaufen. Eine Wiederholung wäre demnach angesagt gewesen. Der Schiedsrichter hatte hier aber eine etwas tolerantere Auslegung. Auch das 4:0 fiel durch einen Elfmeter. Im zweiten Durchgang waren wir im Vergleich zur ersten Hälfte besser in der Spielanlage, es reichte aber noch immer nicht. Selbst beste Torchance von Jojo oder Lukas konnten wir nicht zur Ergebniskorrektur nutzen. Und so klingelte es zum Spielende hin noch 2x in unserem Kasten. Wie schon im ersten Durchgang rettete uns Tobi im Tor vor einer höheren Niederlage.

MTV Riede II vs TV Oyten III – 6:0

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