Wir möchten den folgenden Spielbericht mit einem Gedicht von Heinz Erhard eröffnen (Insider wissen worum es geht 😉 ).
Die Gans erwacht im grauen Forst
erstaunt in einem Adlerhorst
Sie blickt sich um und denkt betroffen
Mein lieber Schwan, war ich besoffen.
Heinz Erhard
Bevor sich die 3. Herren ins Wochenende verabschiedete um die Hochzeit ihres Capitano zu feiern, musste sie noch einen Zwischenstop am Freitag Abend in Thedinghausen machen. In geschlossener V-Formation schlugen wir dort auf, um jetzt aber mal endlich Punkte einzufahren. Um es allerdings gleich vorweg zu nehmen. Es gibt von unserem ersten Sieg in einem Pflichtspiel kein Video, da die zur Verfügung stehende Kamera unter dem Licht von Natriumdampflampen, so wie sie in Thedinghausen in der Flutlichtanlage verwendet werden, keine verwendbaren Bilder macht. Nun sind Natriumdampflampen, genauer gesagt die Niederdrucknatriumdampflampen, dafür bekannt, dass sie aufgrund ihres nahezu monochromatischen Lichts ein besseres Kontrastsehen ermöglichen. Bei den Hochdrucknatriumdampflampen kommt durch die Spektrenverbreiterung nach Christian Andreas Doppler eine reduzierte Farbwahrnehmung hinzu. Von all dem aber weiß unsere Kamera nichts, weshalb sie mit der in braun-orang getauchten Szenerie, wie sie sich am Freitag Abend in Thedinghausen auf dem Sportplatz darbot, nichts anzufangen wußte. Oder kürzer: Keine Arme, keine Kekse.
Da wie gesagt unser Capitano anderweitig verpflichtet war, liefen wir in der defensiven V-Kampfformation unter Oberbefehlshaber Generalmajor Christof Gans von Schreiber auf. Ihm zur Seite standen die Adjutanten-Ganteriche Jan Gans der Schmidt und Nassim die Gans ist Ghar-iz, sowie die Knusperente Prodan Küss die Gans.
Der Erfolg began in der 34. Minute, in der wir einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie zugesprochen bekamen. Zunächst wollte Sebastian Marathongans diesen ausführen, wurde aber noch vor der Ausführung vom Ganterich Nassim Digans Is-Gahr-iz weggeschnattert. Und das war auch gut so. Denn so wie er ihn da eloquent wegschnatterte, so eloquent schnatterte er auch den Ball in Perfektion in den Strafraum, wo Kai Gänsebartels lauerte. Selbiger brauchte ob der perfekten Flubahn nur noch sein Patschefüßchen hin zu halten. Und da der Gänsebartels nur Sekunden vorher für die Gans-J ins spiel kam, erzielte er mit seinem ersten Ballkontakt die Führung für uns.
Als Zugvögel stürtzen wir uns immer wieder in V-Formation auf den Gegner und ließen diesem kaum Raum für Angriffsaktionen. Zur Halbzeit hätten wir mindestens mit 2 oder 3 Toren führen müssen. Aber wieder einmal war die Nestgelege-Auswertung bei uns nicht gut. Auch in Durchgang 2 änderte sich das Bild zu Beginn nicht wirklich. So dauerte es bis zur 75. Minute, bis wir das 2 Tor nachlegen konnten. Unsere itzige Andreasgans spielte nach Balleroberung im Mittelfeld einen Steilpaß auf den Gänsebartels, der den Ball per Direktabnahme auf die Außenbahn zum Kampferpel Großklaus weiterleitete. Mit Ball rannte er im Sauseschritt in den Strafraum und bediente mit einem perfekten Torschuß die in der Mitte mitgelaufenden die Marathongans.
Diese 2:0-Führung war für uns ein richtiger Brustlöser, obwohl Thedinghausen nun aufzuwachen schien. Doch etwas wirklich zählbares sprang für die Jungs von der Eyter nicht mehr heraus. Kurz vor Spielende bekamen wir nach einem klaren Foulspiel noch einen Strafstoß zugesprochen, den Benjamin Kücken zum 3:0 souverän verwandelte.