„Was ist das wieder für ein komisches Spiel?“ Mit diesem Satz kommentierte Co-Trainer Lars Weber das Geschehen bereits nach 5 Minuten. Und er sollte damit für die restlichen 85 Minuten Recht behalten. Es war ein komisches Spiel, fast schon eine komische Oper; die am Ende für uns fast als klassisches Drama endete.
In beiden Halbzeiten spielten wir in die ersten 10-15 Minuten uns etwas, was sich als Fußball auf dem Niveau der 1. Kreisklasse verkaufen ließe – wenn man denn nicht allzu genau auf das Produkt achtet. Doch danach began die Satiere, die Verhöhnung sämtlicher Vorgaben und Trainingsarbeit; die Opera buffa. Und doch hatten wir im ersten Durchgang durch Benny Juryzck, Ole Großklaus und Andreas Itzen die besseren Torchancen. Doch Keinem aus diesem Trio war das Glück hold. Benny brauchte in der x. Minute eine Sekunde zu lange, um aus gefährlicher halblinken Position zum Abschluß zu kommen. Und Oko und Andreas brachten in der y. und z. Minute den Ball vorm Torwart nicht über die Linie. Auf der anderen Seite musste Tobias Hollander bei einem scharfen getretenen Freistoß all sein Können aufbieten, um den Schuß zu entschärfen. Wir verloren nach ca. 15 Minuten den Faden und die Gäste übernahmen von da an immer mehr die Spielkontrolle.
Christof: Marco, laß mal Enrico warm machen. Ich habe eine Zerrung oder sowas!
Coach: Scheiße, scheiße, scheiße, scheiße!
59. min: Christof Schreiber muß ausgewechselt werden
Die Halbzeit bot daher eine gern genommene Möglichkeit, bei der Mannschaft den Reset-Knopf zu drücken und nochmal alles auf Neustart zu stellen. Immerhin stand es 0 zu 0 und wir braucht mal keinem Rückstand hinterher rennen. Die Ansprache schien auch ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Denn mit Wiederanpfiff waren wir wieder besser im Spiel. Gleich mit dem Anstoß startete Nassim Ghariz mal einen Sololauf über den halben Platz. Dies schien als ein Auftakt zur neuen Ernsthaftigkeit. Doch dies schien halt nur so. Und als dann Christof Schreiber mit Verdacht auf Zerrung ausgewechselt werden musste, kippte das Spiel dann gänzlich zu Gunsten der Gastgeber.
Christof: Die machen das alles nicht mit Absicht!
Coach: Bist du dir da sicher?
86. min: Kleine Konversation an der Seitenlinie
Brunsbrock erspielte sich nun die deutlich höhere Qualität und Quantität an Torchancen. Allein Tobi und dem Eigensinn des Brunsbrocker Stürmers hatten wir es am Ende zu verdanken, daß die 0 stand und wir wenigstens einen Punkt mitnehmen konnten. Die größte Gelegenheit ergab sich für Brunsbrock kurz vor Abpfiff, als ein Schuß aufs lange Eck an den Pfosten knallte.
Benny: Ich stehe jetzt 20 Sekunden an der Seitenlinie und kriege schon zuviel!
70. min: Benjamin Jurczyk unmittelbar nach seiner Auswechselung
Das Video hat leichte Probleme bei der Synchronizität von Bild und Ton.