5 ist eine Primzahl!

Irgendwann platz jeder Knoten. Und es ist dabei völlig egal, ob es sich dabei um den Haarknoten in der Trainerfrisur oder um eine Darmverschlingung handelt. Der Knoten platzt. Gegen Jahn Westen ist er geplatzt. Endlich mal wieder ein Sieg. Wie schön. Wie wichtig nach diesem katastrophalen Start in die Saison mit zwei unnötigen Niederlagen.

Der Reigen began mit dem Dosenöffner von Nassim Ghariz in der 5. Spielminute, der in vorgezogener Position im Mittelfeld auflaufen durfte. Dabei hatte diese Torchance schon wieder das Potential zur Lächerlichkeit in sich. Allein Nassims Ausholbewegung und Tritt gegen den Ball an der 5m-Linie, als gelte es ein Pferd tot zu schießen, unterfütterte die Phantasien des Trainergespanns, dass dieser Ball in die Wolken gehen würde. Und dies wäre auch passiert, hätte Nassim das Spielgerät sauber getroffen. Hatte er aber nicht. Die unsaubere Ausführung reichte nur zum Streichler mit dem Außenrist, der das Spielgerät letztendlich erfolgreich am Torwart vorbei in die lange Ecke beförderte. In der 10. Minute legte Andreas Itzen mit einem Freistoßtor zum 2:0 nach. Jetzt wußte es jeder Besucher an der Kampfbahn von Platz C. Hier würde endlich mal was gehen. Denn wenn schon der Itzen einen Freistoß versenkt, dann muss da schon einiges richtig gut laufen. Drosch Andreas seinen letzten Freistoß gegen Baden noch in die Wolken, flog der Ball diesmal falch und unhaltbar in die Torwartecke. Sofort hiernach wurde es hektisch auf der Auswechselbank. Die ersten Vorbereitung zur Auswechslung von Itzen wurden eingeleitet. Nach diesem Erfolgserlebnis musste nämlich jederzeit mit einem Leistungseinbruch gerechnet werden.

Und so ging es im 5-Primzahl-Minutentakt weiter. In der 15. Minute vollendete Andy Krist mit einem Heber über den Torwart den unwiederstehlichen Flankenlauf von Ruven Bertram. Diesen Ball so zu versenken hatte schon eine gewisse Frechheit in sich. Daß Ruven hierbei mit Körper und Ball die Torauslinie überschritt, konnte der Schiedsrichter aus seiner elaborierten Position am Mittelkreis hingegen nicht sehen. Vermutlich hatte er schon im Kopf seine Fahrtkostenabrechnung überschlagen. Jetzt, es war die 20. Spielminute, wollte sich auch Jojo nicht lumpen lassen und erzielte mit einem abgefälschten Schuß das 4:0. Den Sack zu machte Sandro Groth, der nach Paß von Andy Krist aus spitzem Winkel am herauslaufenden Torwart vorbei ins leere Tor traf. Da waren 25. Minuten gespielt und wir hatten 5 Butzen auf der Habenseite.

Doch die Primzahl 5 hatte noch keinen Feierabend. Erneute 5 Minuten später gelang den Gästen aus Westen der Treffer zum 5:1. Hier pennte das ganze Mittelfeld, besonders in Person von Itzen. Zuerst gekonnte er den Ball im Spielaufbau der Gäste am gegnerischen Strafraum nicht gegen 4 Gegner erobern. Und 10 Sekunden später fehlte er dann im eigenen Strafraum, um die flache Hereingabe ins Zentrum aubzufangen. Bedingt durch dieses wiederholte Fehlverhalten von Itzen platzte Tobias Hollander der Kragen. Mit einer phonstarken Ansage machte er sich Luft.

Immer das gleiche, man. Ich habe die Schnauze voll.

30. min Tobias Hollander platzt der Hals nach dem 5:1

Mit Wiederanstoß zum 2. Durchgang passierte allerdings nicht mehr viel. Die Primzahl 5 hatte jetzt Feierabend. Mit dem Schlußpfiff gelang Enrico Gröger nach einem Eckstoß per Kopfball der 6:1 Endstand.

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