Muss Andreas Itzen nach dem Posthausen-Spiel zurück auf die Bank?

Gegen den TSV Posthausen stand Andreas Itzen nach seinem überzeugenden Auftritt gegen Jahn Westen wieder in der Anfangsformation. Aber hat er dieses in ihn gesetzte Vertrauen zurück gezahlt? Dazu später mehr. Personell waren wir erheblich angespannt, da doch mehr als 7 Stammspieler fehlten. Im Tor stand diesmal Torsten Rösler aus der Ü32, der den verhinderten Tobias Hollander vertrat. Tobi konnte nicht mitwirken, da er mit irgend so einem Frauenkram beschäftigt war. Eine weitere Aushilfe bestand in Timo Cordes, der bedingt durch Trainingsrückstand derzeit in der 2. Herren nicht zum Einsatz kommt. Als letzte Notfallmaßnahme ohne Verstärkungswirkung zog sich der Coach das Trikot mit der Nr. 24 über.

Es gelang uns ein Start nach Maß. Erster Flügellauf von Jan Schmidt, der an diesem Spieltag mal keinen sozialen Verpflichtungen wie Hochzeit, Konfirmation, Geburtstag oder Termin bei der Fußpflege nachgehen mußte, erster Ballkontakt (mit Rechts!) von Felix Polacek, der erstmalig in der 3. Herren von Anbeginn im Sturm auflaufen durfte, erstes Tor im Spiel. Da waren gerade mal 2 Minuten gespielt. Und Sandro Böschen hätte bereits in der 11. Minute unter Mithilfe von Torwart und Verteidiger das 0:2 nachlegen können. Posthausen spielte immer wieder nach vorne, kam aber an unserer Doppelkorn-Innenverteidigung aus Gröger & Gröger nicht vorbei. Auch über unsere linke Abwehrseite, wo Ruven Robinho Bertram verteidigte, ging so gut wie nichts. Da die Gäste so in keine aussichtsreiche Abschlussposition kamen, versuchte man es daher immer mal wieder mit Distanzschüssen. Diese stellten für Torsten aber keine Herausforderung dar.

Nur einmal wurde unser Robinho durch einen langen Ball überrascht, weshalb Enrico Gröger im Strafraum in den Zweikampf musste und der Schiedsrichter auf Elfmeter entschied. Den kann man geben, man muss aber nicht. Wie dem auch sei, Torsten Rösler guckte den Ball einfach so böse an, dass dieser sich dafür entschied, einen Bogen um unser Tor zu machen. Hätte Posthausen hier zum Ausgleich getroffen, das Spiel hätte an dieser Stelle kippen können.

Der Personalmangel machte sich bei uns auch in der Positionsbesetzung bemerkbar. So musste Christof Schreiber für den nicht anwesenden Paderborner Pät auf der 6 auflaufen. Durch sein fortgeschrittenes Alter reichte es zwar nur für 2x 25 Minuten auf dieser Position, doch was er da für ein Feuerwerk an Laufarbeit und Zweikampfführung veranstaltete, wird den Paderborner in den kommenden Spielen gehörig unter Zugzwang setzen.

Gleich nach Wiederanpfiff erzielte Carsten Gloystein mit einem sehenswerten Treffer das 0:2. Von Felix Polacek auf die rechte Außenbahn geschickt, schlenzte Flugkapitän CeeGee aus 25m den Ball über den viel zu weit aus seinem Tor herausgeeilten Torwart direkt unter die Latte in die Maschen. Eine solche Flugbahn bekommt kein Autopilot hin, da muss ein Fachmann für Flug-Bahnen ran. Einer wie unser CeeGee
Und es war auch unser Bruchpilot CeeGee, der in der 72. Min. den Sack endgültig zu machte. Nach einer schönen Kombination mit Timo Cordes schob er den Ball frei vor dem Torwart in die lange Ecke zum 0:3. Posthausen versuchte nochmal mehr Druck nach vorne zu entfachen, kam aber wie schon im ersten Durchgang kaum zu Abschlussaktionen. Wenn der Ball doch einmal auf unser Tor kam, war Torsten zur Stelle. Den Schlusspunkte setzte Nassim Ghariz, der einen Konter mit dem 0:4 erfolgreich abschloss.

Kann die Zweite mal Leute schicken, die auch einen Ball annehmen können?

68. Min. Andreas Itzen über Timo Cordes

Neben all diesen positiven Dingen müssen an dieser Stelle aber auch mal die Dinge angesprochen werden, die weniger schön waren. Immerhin hat sich dieser Blog der schonungslosen Betrachtung des Kreisklassenfußballs verschrieben. Und da ist, mal wieder, an erster Stelle leider unser Andreas Itzen zu nennen. Zwar hatte er in der ersten Halbzeit eine gute Aktion mit einem Torschuss. Doch diesen positiven Eindruck hat er in Hälfte 2 zerstört. Zunächst drückte er im laufenden Spiel Timo einen Spruch rein, bei dem es um seine Fähigkeiten bei der Ballannahme ging, und der unterste Schublade war, um sich dann lauthals bei seiner Auswechslung in der 81. Minute zu beschweren. Innerhalb der Mannschaft herrschte nach dem Spiel die einhellige Meinung, dass da was in der causa Andreas Itzen passieren muss. Ein weiterer Tiefpunkt war die Einwechselung vom Coach in der 89. Minute für Christof Schreiber. Der lief über den Platz wie eine beinamputiere Mexikanische Rennmaus und versprühte dabei im viel zu engen Trikot die Ästhetik und Agilität eines Rollmops. Er hatte in den verbeibenden 180 Sekunden nicht einen Ballkontakt und forderte beim Tor von Nassim, dass dieser hätte abspielen müssen.
Auch hier herrschte nach dem Spiel innerhalb der Mannschaft Einigkeit. So etwas will man sich nie wieder gefallen lassen.

Related Post

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert