Mit dünner Personaldecke gegen Langwedel-Völkersen

Auf Spieltag 6 folgt Spieltag 8. Was mit der 7 ist? Gute Frage, nächste Frage. Nein, im Ernst. Die Personaldecke, die schon gegen Hülsen arg dünn war, hat sich in den letzten Wochen nochmals verdünnt. So verdünnt, dass das Training der letzten 2 Wochen nur unter homöopathischen Maßnahmen durchführbar war. Zumindest der SV Holtebüttel ist uns daher letzte Woche entgegengekommen und stimmte einer Spielverlegung zu. Gegen die 3. Mannschaft von Langwedel-Völkersen mussten wir nun wieder ran; abermals mit bescheidenen Bordmitteln. So musste in seinem allerersten Punktspiel überhaupt Marvin Studnitzky als Rechtsverteidiger auflaufen.

Es ließ sich für uns eigentlich ganz gut an. Zunächst passiert nicht wirklich viel, das Spiel fand größtenteils im Mittelfeld statt und dem Gegner wurden auch nicht wirklich Gelegenheiten gegeben. Ganz im Gegenteil hatten wir durch Felix Polacek nach ca. 10 Minuten die erste richtig große Chance. Felix kam aus 10 m im Strafraum mit seiner starken linken Klebe zum Abschluss, doch ein Abwehrspieler aus Langwedel oder Völkersen, man weiß das nicht immer so genau, bekam noch seinen Schlappen davor. Statt hier in Führung zu gehen, bekommen wir mit dem Gegenzug das 1:0. Der Langwedeler oder Völkersener, man weiß es ja nie so genau, haut mit leichter Windunterstützung den Ball aus 35 m einfach mal hoch in den Strafraum, wo dieser aufspringt und über unseren Torwart hinweg seinen Weg ins Tor findet. Tolle Wurst.

Coach: Weht der Wind aus Richtung Langwedel oder Völkersen?

Der Coach im Zwiegespräch mit dem Blick zur Windkraftanlage in der 65. Minute

Dieser Treffer zeigte Wirkung und wir verloren umgehend den Zugriff auf das Spiel. Wenn wir uns die Langwedeler griffen, waren die aus Völkersen frei und wenn wir uns die Völkersener griff, waren die Langwedeler frei. Es ist aber auch ein Kreuz mit diesen ganzen Doppelnamen. In der 19. Minute entschied der Schiedsrichter nach einer Ringeinlage von Felix mit seinem Gegenspieler an der Strafraumkante auf Strafstoß. Gut, den kann man geben, muss es aber nicht. Wie dem auch sein, Paul Wunderlich hatte zwar die Ecke aber nicht den Ball und somit stand es 2:0. Felix und Philipp Heuß hätten mit dem Halbzeitpfiff den Anschlusstreffer erzielen müssen. Der Ball lag schon auf der Torlinie und hätte nur noch einen kleinen Schubser ins Glück gebraucht; der kam aber nicht.

Mit Beginn der zweiten Hälfte änderte sich das Geschehen. Jetzt waren wir am Drücker und die Gastgeber kamen kaum noch aus ihrer eigenen Hälfte heraus. Die größte Gelegenheit auf den Anschlusstreffer hatte erneut Philipp nach etwa einer Stunde; dem versagten alleine vor dem Torwart aber die Nerven. Oder war es der Fuß? Mit dem Anschlusstreffer wäre bestimmt noch was gegangen, stattdessen gelang den Gastgebern (ich schenke mir jetzt den Kalauer mit Langwedel und Völkersen und man nie weiß, wer wer ist und woher wer kommt) bei einem der wenigen Konter das vorentscheidende 3:0.

Ein Erfolgserlebnis gab es dann doch noch für uns. In der 89. Minute nahm sich Felix einfach mal ein Herz, und zwar sein eigenes, und zimmerte den Ball aus 25 m flach in die Ecke zum nicht mehr relevanten 3:1. In der Nachspielzeit hätte es für uns sogar einen Elfmeter geben müssen, nachdem Ole Fischer, klar im Strafraum stehend, eindeutig geklammert wurde. Für ein derartiges Vergehen gab es im ersten Durchgang Strafstoß. Hier jedoch blieb die Pfeife stumm. Die Erklärung lieferte der Schiedsrichter nach Abpfiff nach. Weil Ole bei der Aktion nur mit dem halben Fuß auf der Strafraumlinie stand, die bekanntlich *nicht* zum Strafraum gehört, war das nur ein Freistoß. Gesehen hat das Adlerauge das übrigens von der Mittellinie aus.

Wie dem auch sein. Jedenfalls fragt sich das Trainerteam seit dem, ob diese Regel nur in Langwedel oder auch in Völkersen gilt?

FSV Langwedel-Völkersen gegen TV Oyten III – 3:1

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