12.04.2015
Das Gute zuerst – Kai Bartels is back … Yeah. Nun das Schlechte. Ein Bartels reicht nicht, auch wenn er 2 Tore schießt. Und außerdem machen Spielberichte keinen richtigen Spaß, wenn in diesem Carsten Gloystein und Artur Stolp nicht vorkommen. Denn wenn Carsten fehlt, fehlt meistens auch der Erfolg. Und wenn Artur fehlt, dann ist es extrem unlustig. Und eigentlich hatten wir ja noch was aus dem Hinspiel in Hönisch gut zu machen.
Gefühlt haben wir in den 90 Minuten mehr für das Spiel gemacht, während Hönisch nur auf unsere Fehler gewartet hat. Aber gefühlt besser bringt nichts, wenn der Gegner 5 Tore schießt und man selber nur 2. Dann hat man trotz komischer Gefühle etwas falsch gemacht und verdient verloren. Punkt.
Trotz Rückenwind in der 1. Halbzeit konnten wir nur eine einzige Torchance rausspielen – und das war in der 44 Minute durch Ole Großklaus nach einem Einwurf. Zuvor hatte Hönisch 2 mal die Gelegenheit zur frühen Führung. Einmal durch einen gut getretenen Freistoß in der 8. Minute. Der Ball drehte noch in letzter Sekunden entgegen der Laufrichtung des Torwarts und nur mit einem Reflex konnte Dennis Welke diese kritische Situation klären. Und nach einem Aussetzer von Fabian Rennekamp in der 18. Minute, der einen einfachen Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte, mußte erneut Dennis Welke Kopf und Kragen riskieren, um diese Chance für Hönisch zu vereiteln. Geklingelt hat es dann trotzdem in unserem Tor. Es war die 31. Minute, als die Nr. 5 von Hönisch mit dem Ball am Fuß an drei unseren Verteidigern vorbeispazieren und locker einnetzen konnte. Nicht schön, aber sowas passiert halt mal in einem Spiel. Nach dem Rückstand haben wir zwar immer weiter versucht nach Vorne zu spielen, aber bis auf die eine Chance von Ole ist nichts dabei herum gekommen.
Die 2. Halbzeit sollte dann eigentlich besser laufen. Sie fing aber schon richtig besch…. für uns an. Nach einem Eckstoß für Hönisch in der 48. Minute unterlief Enrico Gröger bei einer Rettungstat ein unverzeihlicher Fehler – er köpfte den Ball über Welke ins eigene Tor. Eine Artureske Situation. Anders kann man es nicht beschreiben. Kurze Zeit später hatte Kai Bartels dann die Gelegenheit auf 1:2 zu verkürzen, traf beim Schuß aber mehr den Rasen als den Ball und mehr den Pfosten als das Tornetz. Das hätte es sein können, wars aber nicht. Den in der 63. Minute erzielte Hönisch das 0:3 und damit schien der Drops gelutsch zu sein. Enrico Gröger, mal wieder Enrico, spielte zuvor im Mittelfeld einen Schlampenpaß wie aus dem Lehrbuch und Christian Bott blieb in seiner Verzeiflung nur der rettende Paß nach hinten … der einem Stürmer von Hönisch genau in den Fuß gespielt wurde. Allein vor unserem Torwart war dann das 0:3 nur noch Formsache. Und dann kam nochmal Leben ins Spiel. In der 68. Minute konnte Dennis Welke einen von Mario Gröger verursachten Foulelfmeter halten und in der 75. Minute konnte erneut Ole Großklaus den Ball alleine vorm Torwart nicht im Tor von Hönisch unter bringen.
Besser machte es dann der Eingangs erwähnte Kai Bartels in der 78. Minute. Doch die mit dem 1:3 aufkeimende Hoffnung wurde in der 85. Minute jäh zerstört, als Hönisch das 1:4 (wenn auch aus stark Abseits verdächtiger Position) erzielte. Damit war das Spiel dann durch. Kai Bartels erzielt noch das 2:4 in der 90. Minute und im Gegenzug gelang Hönisch dann der 2:5 Endstand. Wie gesagt, alles extrem unlustig.
Dieses Spiel hat den Coach zu einer intensiven Video-Analyse verleitet, die bis zum Freitag abgeschlossen sein wird. Die vorläufigen Erkenntnisse lassen aber schon einige Schlüsse zu. Es wird für den Einen oder Anderen in den nächsten Wochen richtig eng und die Schmerzen kommen Portionsweise …