„Hex hex“ – oder was Bibi Blocksberg mit dem 4:2-Sieg gegen den TSV Dauelsen zu tun hat

Das Spiel gegen den TSV Dauelsen stand unter keinem guten Stern. Durch Urlaub, Verletzungen oder anderen Umständen fehlten uns 6 Mann aus der Startelf. Das Trainerteam war daher gezwungen eine nahezu komplett neue Verteidigung auf das Spielfeld zu schicken. Zwar standen mit Eduard Denhof und Mario Gröger wieder zwei Stammkräfte zur Verfügung. Doch war überhaupt nicht klar wie lang sie durchhalten würden; beide mußten bedingt durch Verletzungen und Krankheit eine längere Zeit pausieren und waren erst seit kurzer Zeit wieder im Training. Hinzu kam, daß etwa 45 Minuten vor dem Anstoß ein fast schon hexenhaftes Gewitter über Oyten nieder  ging und den Platz C an der Pestalozzi-Schule stellenweise unter Wasser setzte. Dies sorgte in der ersten Halbzeit für beide Mannschaften für erschwerte Bedingungen. Aber wir nahmen den Kampf an; gegen den Gegner, gegen die Naturgewalten und die Wettervorhersage.


Wieso steht der jetzt nicht auf? Warum bleibt der da liegen?

2. Minute. Christof Schreiber


Allein in der ersten Halbzeit boten sich uns hochkarätige Torchancen für zwei Spiele. Nach den ersten 45 Minuten stand es allein nach Torchancen 8 zu 2 für uns; O-Ton Christof Schreiber. Und Schreiber muß das wissen, kennt er sich doch mit Zahlen richtig gut aus. Bereits in der 1. Minute hatte Eduard Denhof die Führung für uns auf dem Fuß. Von Sebastian Wrede freigespielt, verzogt er seinen Schuß auf das lange Eck. Das wäre eine Overtüre gewesen.
Dauelsen hingegen erzielte mit dem ersten Torschuß überhaupt den Führungstreffer. Nach einem super gespielten Schnittstellenpaß tauchte der Stürmer alleine vor Tobias Hollander auf, der beim satten Schuß machtlos war. Das war dann aber auch schon fast alles, was Dauelsen auf den Rasen brachte. Nach dem Führungstreffer der Gäste hatten wir durch Ole Großklaus mehrmals die Gelegenheit zum Ausgleich. Aber jedesmal scheiterte Oko irgendwie an sich und dem Rest der Welt. Nassim Ghariz, vorgeschlagen für den Bart-Award 2016, hatte da in der 17. Minute mehr Glück. Einen wurstigen Pickeschuß von Sebastian Finke ließ der Torwart wieder aus den Armen gleiten – und Nassim sagte „Hex hex“ und „Danke“. Kurz darauf hätte der andere Sebastian, der Wrede, mit einem satten 20m Schuß fast die Führung erzielt. Aber mit einer starken Reaktion konnte der Dauelsener Torwart den Rückstand seiner Mannschaft (noch) zu diesem Zeitpunkt noch verhindern.

Ole Großklaus war es dann aber, der den 2:1 Führungstreffer für uns in der 25. Minute erzielte. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß an der Mittellinie sprintete Carsten Gloystein die Seitenlinie entlang wie es nur Bibi Blocksberg auf ihrem Safran Kartoffelbrei (so heißt ihr Hexenbesen) kann. Die abschließende Hereingabe drückte Ole Großklaus wie gewohnt lässig und locker über die Linie, als sei dies nur eine weitere Schweißnaht in einem defekten Heizungsrohr. Dauelsen schien jetzt etwas geschockt und verunsichert, hatte man doch nur Sekunden vorher eine 100%ige Gelegenheit zur erneuten Führung vergeben. Immer wieder unterliefen unseren Gästen im Spielaufbau leichte Fehler, die wir sofort zu schnellen Gegenstößen nutzten. Einer dieser Gegenstöße endete in der 32. Minute durch Ruven Bertram zum 3:1. Und genau an dieser Stelle kommt Bibi Blocksberg ins Spiel. Unser etatmäßige Stürmer, Kai ‚The Bierwart‘ Bartels, zog es vor, statt mit uns an diesem Spiel zu partizipieren, lieber das Musical Bibi Blocksberg anzuschauen. Dadurch waren die Trainer entgegen dem bisherigen Konzept aus den Vorbereitungsspielen gezwungen Ruven im Sturm einzusetzen. Nur wenige Minuten im Spiel, hexte besagter Ruven eine verunglückte Abwehraktion als Bogenlampe über Torwart und Abwehr ins Tor – hex hex. Bis zur Pause hatten wir durch Dennis Hora und Sebastian Wrede die mehfache Gelegenheit auf 4:1 zu erhöhen. Im Abschluß fehlte aber immer das letzte quäntchen Glück.


Ganz stark, Petra … äh, Patrick.

51. Minute. Coach


Um ja nichts anbrennen zu lassen, machten wir in der 2. Hälfte da weiter, wo wir in der 1. aufgehört hatten. Wieder waren es Dennis Hora und Ole Großklaus, die gleich mehrfach das 4:1 hätten erzielen können. Das erzielt Sebastian Wrede in der 74. Minute. Wieder unterlief Dauelsen in der Abwehr ein fataler Fehler. Basti konnte den Ball aufnehmen und mit einem Lupfer den herauseilenden Torwart überwinden. Dieses Tor ist leider nicht ganz auf dem Video zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt stand Christof Schreiber hinter der Kamera; der sich zwar recht gut mit Zahlen auskennt – wie bereits oben erwähnt, mit Regieanweisungen aber noch leichte Probleme hat. Aber daran werden wir in den nächsten Trainingseinheiten arbeiten.

Das intensive Spiel und der tiefe Boden verlangten ab der 75. Spielminute ihren Tribut und uns gingen etwas die Kräfte aus. Dauelsen kam jetzt doch leichter in unsere Hälfte und hatte in der 78. Minute die erste richtige Aktion in Richtung Tor. In der 83. Minute mußte Tobias Hollander zweimal hintereinander richtig ins Spielgeschehen eingreifen, um schlimmeres zu verhindern. Wie der Hexer aus Edgar Wallace stand er in zwei 1 zu 1 Situationen seinen (Tor-)Mann und vereitelte den Anschlußtreffer. Dies war auch bitter nötig. Eine Wiedergutmachung nach seinen zwei Böcken im Spiel gegen den SV Wahnebergen war er der Mannschaft schuldig (sowie eine Kiste Bier, die dafür noch aussteht 😉 ) Der Anschlußtreffer fiel dann aber doch noch in der 85. Minute. Gegen den plazierten Schuß ins Eck konnten dann auch seine Voodoo-Hände nichts mehr ausrichten.

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