Wie gehabt: III. Herren startet mit Niederlage in die Saisonvorbereitung

„Es reicht! Ich opfere kein Panzerband mehr. Das war meine letzte Rolle.“ Mit diesen Worten stapfte Ole Großklaus nach Spielschluß wutentbrannt in Richtung Kabine. Er war bedient und mit ihm noch viele Andere, die sich da am Wochenende auf Platz C in einem Testspiel gegen den TV Sottrum II zur Vorbereitung auf die Saison 18/19 abmühten. Und es war mehr Mühe als Mühelosigkeit, die dem neutralen Beobachter geboten wurde. Dabei konnte das Trainerteam aus dem Vollen schöpfen, standen doch 20 Spieler zur Verfügung. Und eigentlich lief das Spiel auch ganz gut an, hatten die Gastgeber in den Anfangsminuten doch ganz ansehnliche Offensivaktionen, ohne dabei jedoch wirklich Torgefahr auszustrahlen. Aber auch die Gäste meldeten sich bereits früh in der Partie zu Wort. Die erste wirklich gefährliche Aktion hatte Ole Großklaus in der 13. Minute, als er mit einem unplazierten Schuß im Strafraum zum Abschluß kam. Wenige Minuten später hätten die Gäste in Führung gehen können, ja müssen, nach dem Enrico Gröger mit einem zu kurzen Wurst-Rückpaß die Situation erst richtig gefährlich machte. Doch im direkten Stürmer-Torwart-Duell blieb Tobias Hollander der Sieger. Im Anschluß an den Eckstoß wurde es nochmal brisant, da die Oytener Hintermannschaft nicht konsequent den Ball klären konnte. Aufregend wurde es nur noch in der 22. Minute, als ein Spieler von Sottrum sich bei Aktion ohne Gegner am Knie verletzte und ausgewechselt werden musste. Wir hoffen, daß die Verletzung nicht als zu schwer ist und wünschen an dieser Stelle eine schnellstmöglichste Genesung. Im Anschluß an diese Verletzungsunterbrechung hatte Kai Bartels nach Einwurf von Markus Lihnig per Kopf noch eine gute Gelegenheit. Im weiteren Verlauf plätscherte das Spiel vor sich hin und beide Mannschaften mühten sich jodoch ohne etwas zählbares zu erreichen.

Die zweite Hälfte wurde mit einer auf neun Positionen veränderten Mannschaft angegangen. Die 2te Elf war deutlich offensiver ausgelegt und dies zeigte sich auch im Spiel. Wir hatten jetzt mehr Zug nach Vorne und die Angriffsversuche hatten deutlich mehr Struktur. Aber wird ließen durch viele Fehlpäße und Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel immer wieder Konter der Gäste zu. Enrico Gröger, der neben Tobi als Einziger die ganzen 90 Minuten durchspielte, meinte dann auch nach dem Spiel, daß er in der 2. Hälfte mehr laufen mußte als in Hälfte 1. Doch wie es so läuft, wenn es mal nicht läuft, dann läuft es gegen die eigene Mannschaft. In der 62. Minute erzielte Sottrum nach einem Eckball das 0:1. Zunächst ließ Ruven Bertram beim Eckstoß noch halb im Tiefschlaf seinen direkten Gegenspieler laufen. Über eine unsaubere Abwehraktion von Jan Schmidt kam der Ball zu einem Sottrumer an der Strafraumgrenze, dessen verdeckten Schuß Tobi nur nach Vorne abwehren konnte. Im direkten Nachsetzen eines weiteren Sottrumers, der beim vorherigen Schußversuch allerdings im Abseits stand, war Tobi machtlos. In der 78. Minute hätte Sottrum dann sogar auf 0:2 erhöhen können, als erneut ein Stürmer frei vor Tobi auftauchte. Doch hier blieb Tobi diesmal der Sieger. Von uns wurden hingegen beste Gelegenheiten nicht genutzt. Johannes Wrede, Jan Schmidt, Andy Krist oder Patrick Wutzke schafften es selbst aus kurzer Distanz nicht, die Pille einfach mal ins Tor zu schießen. Höhepunkt war die Chance von Paderborn-Patrick in der 90. Minute, als er einen Ball aus 5m, statt in die Maschen, in die erdnahe Umlaufbahn drosch. Und so war am Ende die Niederlage gar nicht mal so unverdient.

Doch warum war Oko nach Spielende nun so aufgebracht und was sollte sein Kommentar mit dem Panzerband? Stay tuned there’s more to come!

 

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